EnBW schließt 10-Jahresvertrag ab

Deutschlands drittgrößter Energieversorger EnBW sagte, es habe einen 10-jährigen Gasbeschaffungs Vertrag mit einem ausländischen Lieferanten vereinbart, so dass es mehr Flexibilität habe, wenn es um die Entscheidung geht ob es mehr Sinn macht zu lagern oder zu verkaufen, je nachdem wie der Gaspreis auf dem Markt ist.

Der Deal ist für ein Volumen von jährlich 21 Milliarden Kilowattstunden (kWh), äquivalent zu 1,9 Milliarden Kubikmeter (bcm) pro Jahr vorgesehen, was mehr als ein Drittel seines gesamten Gasabsatzes ausmacht und genug ist um ein großes Industrieunternehmen zu versorgen oder eine Vielzahl von kleineren Unternehmen.

Die Karlsruher Firma sagte am Donnerstag, die jährlichen Kosten beliefen sich auf rund 600 Millionen Euro. Das ist etwa ein Drittel seines jährlichen Gasabsatzes von 1,82 Mrd. Euro laut dem Jahresbericht des Unternehmens.

Mit diesem langfristigen Deal implementiert EnBW seine mittel-und langfristige Gas-Strategie und baut seine Position im Gas-Markt weiter aus hieß es. EnBW sagte, der Vertrag würde ab Oktober 2012 beginnen. Ein Sprecher sagte, der Preis wäre teils an den Ölpreis und zum Teil zu Preisen mit dem lokalen Gas-Austausch verbunden. Auf diese Weise würde es die zunehmende Bedeutung der Großmärkte für die Preisstellung reflektieren und besser für kurzfristige Marktentwicklungen und Preisschwankungen gewappnet sein.

Europäischen Gas-Importeure und Großhändler wurden in die Enge getrieben, da sie Gas aus langfristigen Verträgen direkt mit den Herkunftsländern wie Norwegen und Russland bezogen haben, die direkt an den Ölpreis gebunden sind aber das Gas billig an Endkunden weitergegeben haben, welche Zugang zu anderen Märkten haben.

Neuverhandlungen mit Lieferanten haben gezeigt, dass es nun Durchbrüche gibt die ein gutes Vorzeichen für eine Reihe von Importeuren in Ländern wie Deutschland, Italien und Polen sind. Vor allem Gazprom bot seinen deutschen Kunden E.ON und EnBW eine Preissenkung nach langen Diskussionen am Anfang des Monats an. EnBW gewinnt durch diesen Deal Flexibilität und ein gewisses Maß an Unabhängigkeit, welche die Erträge von E.ON, RWE und andere getroffen haben. Der EnBW-Sprecher sagte, sein Unternehmen respektiert den Wunsch des Vertragspartners ungenannt zu bleiben. Er wollte sich nicht über die Details zum Vertrag äußern.